Dichte Wälder und kristallklare Seen

Unsere Reise in die Masuren begann in der historischen Stadt Danzig (Gdańsk). Die Stadt beeindruckte uns sofort mit ihrer wunderschönen Altstadt, den farbenfrohen Häusern und der reichen Geschichte. Wir besuchten das Krantor, das Wahrzeichen der Stadt, die Marienkirche und schlenderten entlang der malerischen Uferpromenade. Eine Bootstour führte uns zur Westerplatte, wo 1939 der 2. Weltkrieg begann.
Von Danzig fuhren wir dann auf die Frische Nehrung, einer schmalen Landzunge, die die Danziger Bucht vom Frischen Haff trennt. Die unberührte Natur und die weiten Strände sind atemberaubend.


Weiter geht es nach Elbing, wo wir die historische Altstadt erkunden und die lokale Küche genießen. Von Elbing aus machten wir Ausflüge nach Marienburg und eine Bootsfahrt auf dem Oberlandkanal
Marienburg und Oberlandkanal
Am ersten Tag in Elbing stand die imposante Marienburg auf dem Programm. Diese beeindruckende Burganlage ist ein Meisterwerk der mittelalterlichen Architektur. Neben der der Burg ist auch der alte Bahnhof in Marienburg für einen Besuch zu empfehlen.
Am zweiten Tag stand eine Schifffahrt auf dem Oberlandkanal auf dem Plan. Hier erleben wir eine einzigartige Schifffahrt, bei der die Schiffe über Rollberge gezogen werden – ein technisches Wunderwerk des 19. Jahrhunderts.


Unser nächstes Ziel ist eine Unterkunft zwischen Rastenburg und Lötzen.
Rastenburg ist bekannt für die Wolfsschanze, das ehemalige Führerhauptquartier. Die historischen Stätten und die dichte Waldlandschaft bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte. Weiterhin ist ein Besuch der mittelalterlichen Burg sehr zu empfehlen.
Am Nachmittag fuhren wir noch nach Rößel und Heiligelinde. Rößel, heute bekannt als Reszel, ist ein verstecktes Kleinod im Ermland, das durch seine malerische Altstadt und das beeindruckende Schloss besticht.
Danach weiter nach Heiligelinde, auf Polnisch Święta Lipka. Eist ein kleiner Ort in der Nähe von Rastenburg und bekannt für sein Marienheiligtum. Die barocke Wallfahrtskirche und das Jesuitenkloster sind bedeutende Denkmäler des Barock in Nordpolen und ziehen jährlich zahlreiche Pilger und Touristen an.
Lötzen ist ein charmanter Ort am Spirdingsee. Wir erkunden hier die Altstadt. An der Strandpromenade gehen wir in Richtung der Drehbrücke, eine der wenigen noch funktionierenden Drehbrücken in Europa, die per Hand betrieben wird. Sie führt über den Lötzener Kanal der den Löwentinsee mit dem Kisajno-See verbindet. Weiterhin sehenswert ist das Schloss, das ursprünglich im 14. Jahrhundert erbaut wurde, ist heute ein Hotel und ein beliebter Ort für Veranstaltungen und Hochzeiten. Die Masurische Seenplatte mit ihren kristallklaren Seen und dichten Wäldern ist ein wahres Naturparadies.

Ein Highlight unserer Reise ist die Bison-Safari. In einem der Naturreservate haben wir die Möglichkeit, diese majestätischen Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Anschließend besuchen wir Lyck, eine kleine Stadt mit viel Charme und Geschichte.
Lyck, auch bekannt als Ełk, liegt malerisch am Lycker See und ist die drittgrößte Stadt in Ermland-Masuren. Die Stadt ist bekannt für ihre historische Altstadt und die beeindruckende Adalbertskathedrale. Ein Highlight ist die Schmalspurbahn, die von Ełk nach Turowo oder Zawady fährt und besonders im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Die Stadt bietet eine Mischung aus historischen Gebäuden und moderner Infrastruktur, was sie zu einem interessanten Reiseziel macht.
Von Lyck aus machten wir einen Abstecher in den Wigry-NP. Hier fuhren wir mit einer Schmalspurbahn „Wigierska Kolej Wąskotorowa“ in den Nationalpark.
Die letzte Station unserer Reise führt uns nach Thorn, auch bekannt als Toruń, es ist eine bezaubernde Stadt in Polen, die reich an Geschichte und Kultur ist. Sie liegt etwa 200 Kilometer nordwestlich von Warschau an der Weichsel und ist vor allem für ihre gut erhaltene mittelalterliche Architektur und ihre Verbindung zu Nikolaus Kopernikus bekannt.
Die Altstadt von Thorn ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und beeindruckt mit ihren gotischen Backsteingebäuden. Ein Spaziergang durch die engen Gassen fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit.
Das gotische Rathaus am Marktplatz ist ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Architektur und beherbergt heute ein Museum.
Ein weiteres Highlight ist der schiefe Turm von Thorn, der sich etwa 1,5 Meter zur Seite neigt und ein beliebtes Fotomotiv ist.
Das Geburtshaus des berühmten Astronomen ist heute ein Museum, das Einblicke in sein Leben und Werk bietet.
Thorn ist berühmt für seine Pfefferkuchen, die seit über 700 Jahren nach traditionellen Rezepten gebacken werden. Ein Besuch in einer der vielen Pfefferkuchenbäckereien ist ein Muss. Darüber hinaus bietet die Stadt eine Vielzahl von Restaurants, die polnische und internationale Küche servieren.
Nach drei Wochen voller unvergesslicher Erlebnisse treten wir die Heimreise an. Die Erinnerungen an die beeindruckenden Landschaften, historischen Stätten und die herzliche Gastfreundschaft der Menschen werden uns noch lange begleiten.
Alle Unterkünfte wurden über booking.com gebucht.