Das Baltikum, 3 Länder, historische Städte und Natur
Unsere Rundreise durch das Baltikum begann und endete in Riga. Mit dem Mietwagen ging es erstmal zum Hotel. Nach einer kleinen Entspannung im Hotel machten wir noch einen Abstecher in die Altstadt von Riga, um uns schonmal für den nächsten Tag zu informieren.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag war unser Ziel erstmal der Zentralmarkt, in den alten Zeppelinhallen. Zu den Waren gehören geräucherter Fisch, Fleisch, Obst und alle möglichen anderen Nahrungsmittel aus dem Baltikum. Ein Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall.
In der Altstadt angekommen machten wir uns gleich an die Turmbesteigung der Petrikirche. Du siehst vom Turm der Kirche das gesamte Zentrum von Riga mit dem Rathausplatz, dem Fluss Düna und der Neustadt mit ihrer Jugendstilarchitektur. An der Petrikirche steht auch eine Statue der Bremer Stadtmusikanten. Es war ein Geschenk der Partnerstadt Bremen.
Auf dem Rathausplatz befindet sich das schönste Haus der Stadt, das Schwarzhäupterhaus. Das Museum im Innern ist sehr sehenswert.
Der Dom von Riga ist die grösste baltische Kathedrale. Im inneren der Kirche befindet sich die viertgrösste Orgel der Welt und viele kirchliche Kunstwerke.
Zum Abend ging es dann in den „Ala Pagrabs Folkclub“. Hier kann man traditionelle lettische Musik hören und lokale Gerichte genießen. Der Club hat auch eine große Auswahl an Bieren und Schnäpsen.
Am nächsten Tag führte uns, unsere Tour nach Liepaja an der Ostsee. Wir nahmen die Route über Kuldiga um die „Ventas Rumbas“ zu bestaunen. Die breitesten Wasserfälle in Lettland.
Am Nachmittag erreichte wir Liepaja. Bevor es zur Unterkunft ins Zentrum ging, besuchten wir die „Kathedrale zu Karosta“ auf dem alten Militärgelände im Norden von Liepaja.
Ein Besuch des Ostseestrandes ist hier ein muss. Vorbei an Häusern in der Bäderarchitekur, kommt man an einen fast endlos wirkenden Strand. In der Stadt gibt es einen „Walk of Fame“ auf dem Litauische Musiker verewigt sind.
Weiter gehts es nun in Richtung Kuhrische Nehrung über Kleipeda. Auf dem Weg ging es zur „Pūsēnu kāpa“, die höchste Düne Lettland und danach in den „Pape Nationalpark“, in der Hoffnung einige Wildpferde zu sehen. Leider hatten wir keinen Erfolg. Ein Besuch lohnt sich hier trotzdem.
In Sventoji (Litauen) besuchten wir am Ostseestrand das Denkmal „Die Töchter des Fischers“, 3 vier Meter Hohe Skulpturen. Nach einem kleinen Spaziergang fuhren wir dann nach Klaipeda um uns den Opernplatz auf welchem das „Ännchen von Tarau“ steht, anzuschauen. Ein Besuch der Altstadt von Klaipeda ist ebenfalls lohnenswert.
Weiter geht es! Mit der Fähre setzen wir zur Kurischen Nehrung über. Seit dem Jahr 2000 gehört Sie zum UNESCO Weltkulturerbe und wird von den Einheimischen liebevoll die „Perle der Ostsee“ oder „litauische Sahara“ genannt. Mittelpunkt der Kurischen Nehrung ist der litauische Teil. Hier liegt auch Nida, wo sich viele Hotels, Gaststätten, Restaurants und Ferienhäuser befinden. Neben den vielen schönen Stränden für ein perfektes Badeerlebnis gibt es auf der Kurischen Nehrung auch verschiedene Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Ein wahrer Besuchermagnet ist das Thomas Mann Haus im beliebten Ferienort Nida. Der deutsche Schriftsteller verbrachte hier seine Sommermonate und verfasste einige seiner berühmtesten Werke auf der Kurischen Nehrung.Heute ist das Haus ein Kulturzentrum und Museum.
Ein weiteres Highlight ist der Hexenberg bei Juodkrante. Von hier aus haben Sie eine wunderschöne Aussicht auf die gesamte Landschaft. Entlang des beschilderten Pfades durch einen Kiefernwald werden Sie einige mystische Holzskulpturen erblicken, die aus der litauischen Sagenwelt stammen.
Entlang der Memel fuhren wir in Richtung Vilnius. Auf der Route lag ein Trakehner-Gestüt und die Wasserburg Trakai. Trakai ist bekannt für seine alte Wasserburg auf einer Insel zwischen drei Seen. Die Burg ist eine spätmittelalterliche Wasserburg und zählt heute zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Litauen .
Vilnius‘ Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und besticht durch ihre gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäude, engen Gassen und charmanten Plätze. Der Gediminas-Turm bietet zudem eine großartige Aussicht über die Stadt.
Die Kathedrale St. Stanislaus und St. Vladislav; Dieses beeindruckende Gotteshaus ist das spirituelle Zentrum Litauens. Die Kathedrale beherbergt die Gräber einiger litauischer Herrscher und ist architektonisch beeindruckend.
Die St. Anna-Kirche; Diese gotische Kirche ist ein architektonisches Meisterwerk. Die roten Ziegelsteine und die detaillierte Struktur machen sie zu einem der schönsten Sakralbauten in Vilnius.
Ein spiritueller Höhepunkt unserer Reise war der Besuch des Berges der Kreuze. Tausende von Kreuzen, die Pilger hier aufgestellt haben, machen diesen Ort zu einem einzigartigen und bewegenden Erlebnis.
Unsere Reise führte uns weiter nach Estland, wo wir die Universitätsstadt Tartu besuchten. Tartu ist eine charmante Stadt im Südosten Estlands und die zweitgrößte Stadt des Landes nach Tallinn. Sie liegt am Fluss Emajõgi, der die beiden größten Seen Estlands, den Võrtsjärv und den Peipussee, verbindet. Tartu ist bekannt für seine historische Universität, die 1632 gegründet wurde und eine der ältesten in Nordeuropa ist. Die Stadt hat ein lebendiges Studentenleben und bietet zahlreiche kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen.
2024 ist Tartu eine der drei Europäischen Kulturhauptstädte, zusammen mit Bad Ischl in Österreich und Bodø in Norwegen. In diesem Jahr wird Tartu ein vielfältiges Programm mit kulturellen Veranstaltungen, Ausstellungen und Festivals bieten, das Besucher aus aller Welt anzieht.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Tartu gehören unter anderem das Estnische Nationalmuseum. Die Stadt ist auch für ihre lebendige Kunstszene und ihre zahlreichen Cafés und Restaurants bekannt.
Danach fuhren wir zum Peipussee, einem der größten Seen Europas. Hier verbrachten wir einen entspannte Mittagszeit am Seeufer.
Ein besonderes Highlight war die Bärenbeobachtung in Estland. Mit einem erfahrenen Guide konnten wir diese majestätischen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Wir sahen mehrere Braunbären, Waschbären und einen Fuchs.
Nach der Übernachtung in der Beobachtungshütte fuhren wir weiter zum Lahemaa Nationalpark. Der Lahemaa Nationalpark ist ein Paradies für Naturliebhaber. Hier kann man durch dichte Wälder wandern, malerische Küstenlandschaften erkunden und historische Herrenhäuser besichtigen. Besonders empfehlenswert ist eine Wanderung auf dem Viru-Hochmoor-Weg.
Weiter geht es nach Tallinn, der Hauptstadt Estlands. Die Altstadt von Tallinn ist ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe und besticht durch ihre kopfsteingepflasterten Straßen und gut erhaltenen Stadtmauern. Der Rathausplatz mit dem gotischen Rathaus und die Alexander-Newski-Kathedrale sind nur einige der Highlights. Ein Besuch im Kadriorg-Palast und -Park, der von Peter dem Großen erbaut wurde, lohnt sich ebenfalls. Von der Aussichtsplattform der Olaikirche hat man einen guten Ausblick auf die Altstadt. Die kleinen Gassen, mit Ihren Geschäften, Cafe’s und Restaurant`s laden zum bummeln und verweilen ein.
Unsere nächste Station ist die Insel Saaremaa, die größte Insel Estlands. Die Überfahrt mit der Fähre von Virtsu nach Kuivastu dauert etwa 25 Minuten. Saaremaa ist bekannt für ihre unberührte Natur, langen Strände und historischen Windmühlen. Besonders beeindruckend ist der Kratersee Kaali, der durch einen Meteoriteneinschlag entstanden ist. Die Inselhauptstadt Kuressaare bietet mit ihrer gut erhaltenen Bischofsburg und gemütlichen Cafés eine entspannte Atmosphäre.
Unsere letzte Station ist Pärnu, ein beliebtes Seebad an der Westküste Estlands. Pärnu ist bekannt für seine langen Sandstrände und das lebhafte Sommerleben. Die Stadt bietet zahlreiche Wellnesshotels und Spas, die zum Entspannen einladen. Ein Spaziergang entlang der Strandpromenade und ein Besuch im Pärnu-Museum, das die Geschichte der Stadt und der Region beleuchtet, runden den Aufenthalt.
Diese Reise durch das Baltikum bietet eine wunderbare Mischung aus Kultur, Geschichte und Natur. Von den historischen Städten Riga und Tallinn über die idyllische Insel Saaremaa bis hin zum entspannten Seebad Pärnu – jede Station hat ihren eigenen Charme und ist definitiv einen Besuch wert.
Vielen Dank an mare baltikum reisen für dieses unvergessliche Erlebnis!